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01 Die Weiße Linie - Mauer und Flucht im Berliner Nordosten

Artikel-Nr.: 978-3-938414-49-1
16,80


Christine Kisorsy, Bernt Roder, Jorge Scholz

Pankow Museum (Hrsg.)

128 Seiten, zahlr. Abb., Format 13 x 22 cm, franz. broschiert, ISBN 978-3-938414-49-1

Inklusive elf digitale Daumenkinos auf DVD.

Eine weiße Linie, von Grenzpolizisten auf das Pflaster gemalt, war das erste sichtbare Anzeichen der Teilung Berlins. Mit dem Bau der Mauer am 13. August 1961 wurde diese Spaltung endgültig und blieb es die folgenden 28 Jahre. Die Berliner Mauer, die im Laufe der Zeit zu einem schwer gesicherten Grenzbefestigungssystem ausgebaut wurde, durchschnitt Straßen und Plätze, durchteilte Häuser und Friedhöfe, verödete Landschaften und hinterließ Wunden, deren Narben bis heute sichtbar sind.

Der historische Stadtführer nimmt den Leser mit zu den ausgewählten Schauplätzen der Geschichte von Mauer und Flucht entlang der ehemaligen Sektorengrenze zwischen den Bezirken Prenzlauer Berg und Pankow im Osten und Wedding und Reinickendorf im Westen. In elf Kapiteln folgt das Buch dem ehemaligen Mauerverlauf von der Straßenkreuzung Bernauer – Eberswalder – Oderberger – Schwedter Straße im Zentrum Berlins bis zur Stadtgrenze zu Brandenburg am Tegeler Fließ. Zu jedem der elf Orte wurden historische Ereignisse und dessen Hintergründe recherchiert, illustriert durch zeitgeschichtliche Dokumente und Kartenmaterial.

Die beiliegende DVD enthält darüber hinaus elf digitale Daumenkinos, die den Wandel, den die historischen Orte durchlaufen haben, Schicht für Schicht freilegen und durch Überlagerung sichtbar machen.

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02 Jüdisches Leben am Kurfürstendamm

Artikel-Nr.: 978-3-938414-11-8

Auf Lager

16,80


Sonja Miltenberger (Hrsg.),

240 Seiten, zahlr. Abb., Format 17 x 23 cm, broschiert, ISBN 978-3-938414-11-8

 

Mit diesem Band legt das Museum Charlottenburg- Wilmersdorf eine Arbeit vor, die sich eingehend mit dem jüdischen Leben am Kurfürstendamm beschäftigt. Sie reicht von den ersten nachweislichen jüdischen Bewohnern der Straße in den 1880er Jahren, über den Zuzug erfolgreicher Geschäftsleute und bedeutender Gelehrter in der Blütezeit des Boulevards in 1920er Jahren, bis hin zum gewaltsamen Ende jüdischen Lebens durch den NS-Staat 1943. Mehr als 2 500 Namen sind in diesem Zusammenhang ermittelt, weit über Tausend Akten sowie zahlreiche andere personenbezogene Quellen ausgewertet worden. Entstanden ist ein Adressbuch besonderer Art. Haus für Haus werden die jüdischen Bewohner mit Lebensdaten und der Zeit, in der sie am Kurfürstendamm wohnten, vorgestellt. Jahren die Bebauung des einstigen Reitwegs mit Mietpalästen einsetzte, war seine »Karriere« zur großstädtischen Flaniermeile noch nicht abzusehen. Aus Bauakten, zeitgenössischen Berichten und neuerschlossenem Archivmaterial entsteht in diesem Band das facettenreiche Panorama des Lebens und Wohnen am Kurfürstendamm. Heute kurios anmutende Einrichtungen wie eine Radfahrlehrbahn, eine Anlage für Flotten-Schauspiele und ein Vergnügungspark mit damals sensationeller Technik werden vorgestellt und natürlich die zahlreichen Cafés mit ihrer sprichwörtlich gewordenen Kultur, die Kinos, Kabaretts, Theater. Die Künstlergemeinschaft »unterm Dach« findet ebenso Aufmerksamkeit wie der hochherrschaftliche Haushalt des reichen Diplomaten. Zu den ersten Anwohnern der »Ku’damms« gehörten gutbetuchte Geschäftsleute, Fabrikanten, Generäle, Anwälte aber auch Maler, Schriftsteller und Theaterleute. Viele von ihnen waren wegen ihrer jüdischen Herkunft während des Nationalsozialismus zahlreichen Repressalien ausgesetzt, mussten emigrieren oder verloren ihr Leben. Aus detaillierten Informationen zur Baugeschichte jedes einzelnen Gebäudes – eben »Haus für Haus« –, aus Episoden aus dem Leben bekannter und unbekannter Persönlichkeiten, heiteren Anekdoten wie tragischen Begebenheiten entsteht die Biografie einer Straße, die seit über einem Jahrhundert weit mehr ist als nur Verkehrsweg und Heimstatt: Inbegriff für weltstädtisches Leben und kulturelle Offenheit.

 

 

Sonja Miltenberger,

 

Sonja Miltenberger Studium der Bibliothekswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zunächst tätig als Bibliotheksleiterin und Archivarin. Seit 1988 Leiterin des Archivs des Museums Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin. Veröffentlichungen zur Geschichte des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf: „Charlottenburg in historischen Karten und Plänen“ (1998), „Jüdisches Leben am Kurfürstendamm“ (2011)

 

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03 Juden in Charlottenburg - Ein Gedenkbuch

Artikel-Nr.: 978-3-938414-50-7
20,00


Charlottenburg war in der 1920er und 30er Jahren neben Wilmersdorf der Bezirk mit dem höchsten Anteil jüdischer Bevölkerung in Berlin. In diesem Buch wird der nahezu 6 200 unter der NS-Herrschaft ermordeten oder in den Freitod getriebenen Charlottenburger Menschen gedacht, die nach den »Gesetzen« der Nationalsozialisten Juden waren. Ihre nach Adressen geordneten Namen, die Deportationsdaten und -orte und – soweit bekannt – die Todesdaten sind hier nachzulesen. Biografien von Emigranten und Überlebenden des Holocaust, die das Buchprojekt mit ihren Erinnerungen und zahlreichen Fotos unterstützt haben, ergänzen dieses Gedenkbuch. Die Darstellung des gegenwärtigen jüdischen Lebens im Bezirk Charlottenburg- Wilmersdorf macht deutlich, dass die Nationalsozialisten trotz allem ihr Ziel, alle Juden auszulöschen, nicht erreicht haben.

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04 Wiedersehen mit Nesthäkchen – Else Ury aus heutiger Sicht

Artikel-Nr.: 978-3–938414–46–0 Bei Verfügbarkeit benachrichtigen
14,90

Barbara Asper | Hannelore Kempin | Bettina Münchmeyer-Schöneberg

Else Ury: beliebte Jugendschriftstellerin der wilhelminischen und Weimarer Zeit, Erfinderin von »Nesthäkchen «, einer der bekanntesten Romanfiguren ihrer Epoche. Von den Nazionalsozialisten als Jüdin schon 1935 mit Schreibverbot belegt und schließlich Anfang 1943 im KZ Auschwitz-Birkenau ermordet. Diese oberflächliche Beschreibung wird der Schöpferin von 39 erfolgreichen Büchern nicht gerecht. Denn Else Ury ist nicht nur die Verfasserin bürgerlich-romantischer »Backfischliteratur«. In einer Zeit mangelnder oder gänzlich fehlender Bildungs- und Berufschancen für junge Frauen und der daraus folgenden finanziellen Abhängigkeit setzt sich Ury für eine selbstbestimmte Rolle der Frau in Gesellschaft, Beruf und Familie ein. Mit ihren in viele ihrer Bücher eingegangenen emanzipatorischen Vorstellungen und Forderungen reiht sie sich in die Gruppe der Streiterinnen für die Gleichberechtigung der Frau ihrer Zeit ein, ohne ihre Forderungen so offensiv und öffentlich zu verfechten wie z. B. Clara Zetkin. Das vorliegende Buch zeichnet ein aktuelles Bild der »Nesthäkchen«-Autorin Else Ury und befreit ihr literarisches Schaffen gleichzeitig von häufig politisch motivierten Fehlinterpretationen.

 

 

Barbara Asper…

 

… geboren 1940 in Kirchen/Sieg. Studium der Theaterwissenschaft, Romanistik und Kunstgeschichte in Köln. Verheiratet, drei Kinder. Freie Mitarbeit als wissenschaftliche Autorin im Bereich Kinder- und Jugendliteratur. Diverse Veröffentlichungen. Forschung über Leben und Werk Else Urys seit zwanzig Jahren.

 

 

Hannelore Kempin…

 

…geboren 1948 in Berlin. Studium der Geschichte und Erdkunde an der TU Berlin. Seit 1974 im Schuldienst des Landes Berlin. Freistellung 1995 / 96 zu Erforschung der Familiengeschichte Else Urys.

 

 

Bettina Münchmeyer- Schöneberg…

 

… geboren 1947 in Hamburg. Studium der Germanistik und Geschichte in Aachen. Seit 1971 im Schuldienst des Landes Berlin. Verheiratet. Seit 20 Jahren intensives Sammeln aller Ury- Ausgaben (ca. 600 bis 700 Varianten).

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06 Zwischen Bleiben und Gehen

Artikel-Nr.: 978-3-938414-48-4
16,90


Juden in Ostdeutschland 1945 bis 1956

Zehn Biographien.

Andreas Weigelt, Hermann Simon (Hg.)

240 Seiten, zahlr. Abb., Format 17 x 23 cm, broschiert, ISBN 978-3-938414-48-4

Die wenigen überlebenden Juden in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands und dem Sowjetischen Sektor Berlins gerieten bald nach ihrer Befreiung zwischen die Fronten des Kalten Krieges. Durch ihre Überlebensumstände während der nationalsozialistischen Verfolgung, durch ihre Forderung nach Entschädigung, ihr Eintreten für den Staat Israel oder auch nur durch ihre „bürgerliche Lebensweise“ erschienen sie in den Augen der Besatzungsmacht und der SED-Führung als fremde oder sogar „feindliche Elemente“. Mit der Spaltung Deutschlands und den stalinistischen Säuberungen in Osteuropa, die in antisemitischen Strafprozessen gipfelten, sahen sich nicht nur Kommunisten, die jüdischer Herkunft waren oder der Jüdischen Gemeinde angehörten, besonderen Anfeindungen ausgesetzt. Die jüdischen Gemeinden als solche wurden mehr und mehr als westliche oder israelische Agentenzentralen betrachtet. Als mitunter „jüdische Nationalisten“ wurden sowohl Gemeindemitglieder wie auch jüdische Kommunisten von der Staatssicherheit überwacht. Mit der Massenflucht Hunderter Juden aus der DDR Anfang 1953 verloren die Jüdischen Gemeinden in der DDR einen großen Teil ihrer Autonomie. Das Buch dokumentiert anhand von zehn ausgewählten Lebensläufen das Spektrum der politischen Repression in Ostdeutschland, die sich im Kontext des Kalten Krieges massiv antijüdischer Inhalte bediente.

Das Buch zur Ausstellung im Centrum Judaicum Berlin,

ab 06.04.2008.

Hermann Simon…

…als Sohn der Berliner Professorin/Dozentin für Altphilologie und Philosophiehistorik Marie Simon wuchs Hermann Simon in Ostberlin auf. Er studierte an der Humboldt-Universität Berlin Geschichte und Orientalistik, mit anschließendem Graduiertenstudium in Prag. Von 1975 bis 1988 arbeitete er bei den Staatlichen Museen zu Berlin. Seit der Wiedererrichtung 1988 ist er Direktor der Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum.

Andreas Weigelt…

…ist Historiker, lebt und arbeitet in Lieberose, Forschungen zum Nationalsozialismus und zur SBZ/DDR, zahlreiche Veröffentlichungen.

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05 Gegen das Vergessen

Artikel-Nr.: 978-3-938414-42-2
16,80


Das Kinderheim Fehrbelliner Straße 92 war eine der jüdischen Sozial- und Bildungseinrichtungen, die am Ende des 19. Jahrhunderts im Nordosten Berlins entstanden sind. Es wurde – wie all diese Institutionen – 1942 von den NS-Behörden geschlossen. Fast alle in dem Heim betreuten Kinder und ebenso fast alle dort in der Pflege und Erziehung tätigen Erwachsenen wurden im Holocaust ermordet. Über persönliche Kontakte mit einzelnen Überlebenden, durch Auswertung von Interviews, die Zusammenstellung historischer Quellen und Zeitzeugenberichte erinnert Inge Franken an die Geschichte des Kinderheims. Sie zeichnet ein beklemmendes Bild des kurzen Lebens der Heimkinder unter dem immer stärker werdenden NS-Terror. Die 1. Auflage des Buches führte zu weiteren Kontakten sowie neuen und ausführlicheren Lebensgeschichten, so dass eine stark erweiterte 2. Auflage ihres Buches notwendig wurde. Aus einer NS-verherrlichenden Familie stammend wendet sich Inge Franken mit ihrem Buch und macht die wenigen Spuren ermordeter Kinder und ihrer Betreuerinnen sichtbar.

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07 Zwangsarbeit und „Arisierung“. Warnecke & Böhm, Ein Beispiel

Artikel-Nr.: 978-3-938414-43-9
14,90


Im Archiv der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum sind in Kopie 352 Personalakten jüdischer Zwangsarbeiter überliefert, die zwischen 1938 und 1944 bei der Firma Warnecke & Böhm beschäftigt waren. Diese Lack- und Farbenfabrik in Berlin-Weißensee entwickelte sich bis 1945 zu einem führenden Zulieferbetrieb von Schutzanstrichen für die NS-Rüstungsindustrie. Die Personalakten der Zwangsarbeiter galten lange Zeit als verschollen, sind aber vollständig erhalten geblieben. Den Unterlagen ist zu entnehmen, dass der »Geschlossene Arbeitseinsatz« jüdischer Zwangsarbeiter durch eine Reihe behördlicher und innenbetrieblicher Stellen im Sinne »ordnungsgemäßen Verwaltungshandelns« bürokratisch durchorganisiert war. Die Akten dokumentieren das System von Entrechtungen, Drangsalierungen und gesundheitlichen Gefährdungen bis hin zu offener Gewalt, aber auch das Bemühen, den Mut und die Kraft jüdischer Zwangsarbeiter, gegen die Behandlung bei Warnecke&Böhm Einspruch zu erheben und den Ermessensspielraum, den die Firma besaß, zur Verbesserung ihrer Lage zu nutzen. Wir wissen heute von 369 jüdischen Zwangsarbeitern der Firma Warnecke&Böhm. 61 von ihnen haben die Zeit der nationalsozialistischen Diktatur überlebt. Die Mehrheit – 308 Menschen – wurde in Konzentrations- und Vernichtungslagern ermordet. Warnecke&Böhm beschäftigte neben jüdischen auch ausländische, nicht-jüdische Zwangsarbeiter, die in einem werkseigenen Lager untergebracht waren. Das reich bebilderte Buch berichtet auf eindrucksvolle Weise ebenfalls vom Schicksal dieser Menschen. Das Buch thematisiert nicht zuletzt aber auch die »Arisierung« von Warnecke & Böhm, und damit das »Herausdrängen« des Mitinhabers Heinrich Richard Brinn nach 1933.
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08 Die Schönholzer Heide

Artikel-Nr.: 978-3-938414-47-7

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Von einer Vergnügungsstätte zum Gedenkort

Wie wohl kaum ein anderer Ort im Nordosten Berlins ist die Entwicklung und Nutzung der Schönholzer Heide im 20. Jahrhundert auf vielschichtige Weise mit den Ereignissen und Wirkungen des Zweiten Weltkriegs verknüpft. Diese Veröffentlichung legt die historischen Schichten der Nutzung der Schönholzer Heide frei, darunter die Geschichte des zweitgrößten Zwangsarbeiterlagers in Berlin (Luna-Lager), die heutige Kriegsgräberstätte sowie das Sowjetische Ehrenmal, rekonstruiert die Einzelaspekte der Nutzung und dokumentiert damit verknüpfend die Gesamtgeschichte. Dieser Band soll die recherchierten Quellen öffentlich machen und versteht sich zugleich als Anregung für die aktive Auseinandersetzung mit der Geschichte vor der eigenen Haustür.

 

 

Andrea Rudorff

 

Geboren 1975 in Berlin. Studium der Geschichte und Polonistik in Berlin, Wroclaw und Krakau. Freie Mitarbeit im Museumsverbund Pankow z.B. als Autorin der Ausstellung „Geschichte der Erinnerung. Kriegsende und Nachkriegszeit in Berlin-Pankow und Kolberg/Kolobrzeg“ (2005). Zahlreiche Publikationen zum System der Konzentrationslager, zu polnisch-jüdischer Geschichte sowie zur Erinnerungskultur, zuletzt zu den Außenlagern von Auschwitz und Groß-Rosen in: Wolfgang Benz/Barbara Distel (Hrsg.), „Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager“ Bd. 5 und 6 (2007), zahlreiche Übersetzungen aus dem Polnischen ins Deutsche. Promotionsstipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung, Dissertationsprojekt „Frauen in den Außenlagern von Groß-Rosen “

 

 

 

Ulrike Huhn

 

Geboren 1979 in Berlin. Studium der Geschichte und Germanistik in Berlin, längere Auslandsaufenthalte in Russland und Polen. Mitarbeit an den Ausstellungen des Museumsverbundes Pankow „Geraubte Zeit. Zwangsarbeit im Nordosten Berlins 1938-1945“ (2002) sowie „Geschichte der Erinnerungen. Kriegsende und Nachkriegszeit in Berlin-Pankow und Kolberg/ Kolobrzeg“ (2005). Lebt in Berlin.

 

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Aus Kindern wurden Briefe

Artikel-Nr.: 978-3-938414-44-6

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»Aus Kindern werden Briefe« – dies war eine gängige Redewendung unter deutschen Juden im nationalsozialistischen Deutschland. Denn angesichts des zunehmend brutaleren antisemitischen Drucks des NS-Regimes, dem insbesondere die Kinder und Jugendlichen ungeschützt ausgesetzt waren, entschlossen sich immer mehr jüdische Familien zu dem Schritt, ihre Kinder alleine in die Fremde zu schicken und sie jüdischen Hilfsorganisationen anzuvertrauen. Etwa 4.500 Kinder und Jugendliche verließen in den Jahren 1932 bis 1941 im Rahmen der Jugend-Alija Deutschland. Die Jugend-Alija wurde von der Lehrerin, Schriftstellerin und Zionistin Recha Freier ins Leben gerufen mit dem Ziel, jüdische Jugendliche nach Palästina zu bringen und sie zum Aufbau des Landes auszubilden. Mehr als 7.200 Kinder konnten zwischen 1934 und 1941 mit Hilfe einer deutschjüdischen Organisation ins europäische Ausland und nach Übersee ausreisen – ohne ihre Eltern. Dies wurde von der Abteilung Kinderauswanderung in der im Jahre 1933 gegründeten Reichsvertretung der deutschen Juden organisiert. Leiterin war ab 1934 Käthe Rosenheim. Das Buch thematisiert die organisierte Flucht von Kindern und Jugendlichen nach Palästina und in die USA in den Jahren 1933 bis 1941. Dabei wurden Arbeit und Schwierigkeiten der Auswanderungsorganisationen skizziert und die Biografien der Hauptakteurinnen – unter anderem Recha Freier und Käte Rosenheim – beschrieben. Die Perspektive der Kinder und Jugendlichen wird mit Zitaten aus bisher unveröffentlichten Briefen nacherzählt. Das Projekt wurde unterstützt aus Mitteln des Bundesministeriums des Innern, dem Auswärtigen Amt, vor allem aber aus Mitteln des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Aktionsprogramms »Jugend für Toleranz und Demokratie – gegen Rechtsextremismus und Fremden

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Erzwungener Freitod

Artikel-Nr.: 978–3–938414–45–3

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Spuren und Zeugnisse in den Freitod getriebener Juden der Jahre 1938–1945 in Berlin

Auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee sind 1677 Berliner Juden beigesetzt. die sich während der Zeit des Nationalsozialismus aus Verzweiflung und Besorgnis, aus Angst vor Deportation und Ermordung das Leben nahmen. Vermutlich liegt die Zahl der Selbstmorde in dieser Zeit wesentlich höher als bisher ermittelt werden konnte. Das vorliegende Buch ist Ergebnis eines von der Europäischen Union finanzierten, einjährigen Forschungsprojektes des Berliner Centrum Judaicum. Anna Fischer suchte nach Dokumenten und Zeugnissen der »Opfer durch Freitod«, die einige Hintergründe dieser menschlichen Tragödien erhellen können. Hilfreich waren bei der Recherche vor allem die Erinnerungen und Informationen der noch lebenden Angehörigen. Zusammen mit den in den Archiven gefundenen Aufzeichnungen ermöglichen sie nun, dieses in jeder Hinsicht schwierige Thema und einzelne Schicksale in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Das Buch gibt den Nachkommen die Gewissheit, dass der Tod ihrer Verwandten nicht vergessen und im Kontext der nationalsozialistischen Verfolgung gesehen wird. Der Publikation vorangestellt sind Gedanken des langjährigen Landesrabbiners von Baden-Württemberg. Das Schlusskapitel des Buches behandelt Schicksale von Juden, die sich ebenfalls zwischen 1933 und 1945 das Leben nahmen, jedoch nicht auf dem Friedhof der Berliner Jüdischen Gemeinde, sondern auf dem östlich von Potsdam gelegenen Südwestkirchhof Stahnsdorf beigesetzt wurden. »Erzwungener Freitod« ist eine Spurensicherung, die vor allem auf Erinnerungen beruht und einen Beitrag gegen das Vergessen leistet, gleich ob es um namhafte oder unbekannte Menschen geht.

 

 

Anna Fischer…

 

…Studium der Kunstgeschichte und Europäischen Ethnologie in Berlin und Amsterdam; verschiedene fotografische Arbeiten für Publikationen; seit 2003 wissenschaftliche Projekt-Mitarbeiterin in der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, u.a. Koordination der Ausstellungen „Aus Kindern wurden Briefe“ und „Hermann Struck. Berliner Künstler und früher Zionist“.

 

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